SWM AG – Gold

Das im liechtensteinischen Vaduz angesiedelte Finazunternehmen SWM AG rät seinen Anlegern, sich neben den aktuellen Marktentwicklungen, hin und wieder auch mit den  grundsätzlichen Aspekten zu beschäftigen, die für eine Investition in Gold sprechen:

Gold ist selten, es ist wertvoll und es gibt nicht viel davon. Fragen Sie die Menschen in Ihrer Umgebung danach, warum Gold so wertvoll ist, werden Sie meist Antworten wie diese hören. Fügt man das gesamte seit der Antike geförderte Gold zusammen, ergibt sich ein Würfel von rund 20 Meter Kantenlänge. Den könnte man, wenn das schwere Gewicht nicht wäre, bequem unter so mancher Brücke hindurchschieben.

All diese Bilder suggerieren, dass Gold sehr knapp ist. Wenn Sie dann auch noch in den Medien lesen, dass die Minenproduktion rückläufig sei, kann leicht der Gedanke aufkommen, dass es schon bald kein Gold mehr zu kaufen gibt und der Preis des gelben Metalls zwangsläufig in den Himmel steigen muss. In der Rohstoffbranche spricht man analog zu solchen Gedanken vom Peak Gold und meint damit, dass die Förderung nach einem zögerlichen Beginn steil ansteigt, ihr Maximum erreicht, und anschließend wieder steil abfällt.

Ein derartiger Verlauf der Produktion lässt sich bei einzelnen Minen in der Tat recht oft beobachten. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass im Bergbau leicht zehn Jahre vergehen, bis aus dem ersten Bohrloch eine produzierende Mine geworden ist, wird verständlich, warum viele Experten einen Höhepunkt der Goldproduktion durchaus auch kritisch sehen. Das einfach zu fördernde Gold ist längst abgebaut. Seit Jahren werden die Grade niedriger, sodass sich in einer Tonne Gestein immer weniger Gold findet.

Außerdem sind die leicht zugänglichen Goldadern inzwischen erschlossen und die Minen der Zukunft liegen in Gebieten, die immer weiter von der bestehenden Infrastruktur entfernt sind. Beide Effekte erhöhen die Kosten. Es muss heute deutlich mehr Gestein verarbeitet werden, um eine Unze Gold zu gewinnen als noch vor 30 oder 40 Jahren und es müssen gleichzeitig immer längere Straßen gebaut und Stromleitungen gelegt werden, bis eine Bergbauregion als erschlossen betrachtet werden kann. Es wäre vor diesem Hintergrund also absolut nicht verwunderlich, wenn das Goldangebot aus den Minen in den kommenden zehn Jahren extrem zurückgeht.

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