Innovationen bei Künstlicher Intelligenz pushen beispielloses M&A-Wachstum
Analyse von Hampleton Partners zeigt, dass Gesichtserkennung, Edge AI, Computer Vision, Sprachanalyse und maschinelle Datenanalyse M&A-Aktivitäten im AI-Umfeld beflügeln
Der aktuelle M&A-Marktbericht zu Künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) des internationalen Technologieberaters Hampleton Partners zeigt, dass 2018 über 150 Transaktionen im Vergleich zu 105 Transaktionen im Jahr 2017 veröffentlicht wurden. Auch das erste Halbjahr 2019 zeigt eine beeindruckende M&A-Dynamik im Zusammenhang mit AI mit 65 bereits verzeichneten Transaktionen und insgesamt fast 100 geplanten Transaktionen allein für das erste Halbjahr. Bezogen auf den Marktwert wird prognostiziert, dass der Bereich Künstliche Intelligenz von 21,46 Milliarden Dollar im Jahr 2018 auf 190 Milliarden Dollar im Jahr 2025 wachsen wird – also eine Steigerung um das Neunfache in den nächsten knapp sieben Jahren.
Die Künstliche Intelligenz ist von der Experimentier- in die Entwicklungsphase des Innovationszyklus übergegangen. Da die Anwendung von AI in fast allen Branchen immer breiter wird, sind mehrere Branchen heute auf Fortschritte bei AI angewiesen, um ihr Wachstum und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten so zum Beispiel autonome Fahrzeuge, IoT, Healthtech, E-Commerce, Versicherungen und Smart Cities. Diese Branchen suchen nach Anwendungsmöglichkeiten Künstlicher Intelligenz, um ihre Technologieentwicklung voranzutreiben, Effizienz und Produktivität zu verbessern, Geschäftsmodelle zu rationalisieren und Latenz und Fragmentierung zu reduzieren.
Maschinelle Datenanalyse und Edge AI
Das erste Quartal 2019 hat für den Bereich maschinelle Datenanalyse mit 46 Deals einen Rekord im M&A-Transaktionsvolumen ausgewiesen. Die maschinelle Datenanalyse hat in jüngster Zeit eine Tendenz zu Edge AI gezeigt, sprich die Ausführung von AI-Algorithmen auf Edge-Geräten wie Smartphones oder Autos anstatt durch Kommunikation mit einer zentralen Cloud oder einem zentralen Server. Das ermöglicht Geräten, die Privatsphäre zu schützen und die angebliche Unsicherheit von Cloud-basierten Datensystemen zu vermeiden. Edge Computing ermöglicht es den Geräten auch, Informationen lokal zu verarbeiten und schneller zu reagieren, was für die Entwicklung des Internet der Dinge (IoT) und der autonomen Fahrzeugtechnologie von entscheidender Bedeutung ist.
Computer Vision
Die Computer Vision – die Fähigkeit, Computern sozusagen Sehvermögen zu geben – erlebte im zweiten Halbjahr 2018 einen fulminanten Auftritt, was vor allem auf das Wachstum starker Trends wie Gesichtserkennung, kassenfreier Einzelhandel oder Bewegungsanalyse zurückzuführen ist. Diese haben es ermöglicht, mehr Informationen für potentielle zukünftige Geschäftschancen zu liefern.
Die Gesichtserkennung entwickelt sich schnell zu einer dominanten Form der biometrischen Authentifizierung, mit frühen kommerziellen Anwendungen in den Bereichen Sicherheit, Einzelhandel, Zahlungsverkehr und Unterhaltungselektronik. Dabei ist Apples neueste Smartphone-Technologie für Face ID-Logins und Zahlungen einer der kommerziell beliebten Anwendungsfälle. Einzelhändler setzen die Technologie zur Erkennung von Stammkunden ein – eine Strategie, mit der sie im Rahmen von Treueprogrammen spezielle Rabatte anbieten. Auch die städtische Infrastruktur wird immer intelligenter und kann Sicherheitskameras und Videoanalysen mit Hilfe der Gesichtserkennung einsetzen, um Täter oder Verdächtige im öffentlichen Raum zu erkennen und zu verfolgen.
Sprachanalyse und AI bei Unterhaltungen
Globale Technologieunternehmen in Ost und West haben sich stark auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei Gesprächen konzentriert. So hat beispielsweise die Integration des neuen AI-gesteuerten automatisierten Reservierungssystem Duplex in das Pixel 3 Smartphone dieses Google Handheld-Gerät in ein AI-Kraftpaket verwandelt.
Apples Siri liegt in Bezug auf Spracherkennungsfähigkeit und -entwicklung weit hinter Amazons Alexa und Googles Assistant zurück. So war es nicht verwunderlich, dass Apple im Februar 2019 PullString übernommen hat, eine Spracherkennungssoftware, die es Unternehmen ermöglicht, miteinander verbundene Anwendungen für IoT-Geräte zu entwickeln.
Viele Unternehmen glauben, dass das Problem nicht die Spracherkennungstechnologie selbst ist, sondern der Mangel an Fokussierung und Argumentation innerhalb dieser Systeme. Infolgedessen ist die Intent Detection – also die Fähigkeit, aus dem Kontext heraus zu bestimmen, welche Absichten ein Benutzer verfolgt – zum neuen Forschungsschwerpunkt für Spracherkennungs-Start-ups geworden.
Heiko Garrelfs, Sector Principal von Hampleton Partners, kommentiert die Ergebnisse des aktuellen Hampleton Reports: „Das erste Quartal 2019 mit rekordverdächtigen M&A-Transaktionsvolumina in zwei von drei Subsektoren der Künstlichen Intelligenz hat das Tempo für den Rest des Jahres bestimmt. Angesichts des Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit vieler Branchen, die heute von der Entwicklung dieser AI-Technologien abhängig sind, verstärken strategische Investoren aus allen Sektoren und Kontinenten ihre Akquisitionen und Investitionen. Künstliche Intelligenz ist einer der am schnellsten wachsenden Sektoren, der von großer Dynamik profitiert und bahnbrechende Ergebnisse liefert.“
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Die Reports des internationalen Beratungsunternehmens Hampleton Partners unterstützen Un-ternehmensinhaber, Verkäufer, Käufer und Investoren im Technologie-Sektor bei Bewertungen sowie bei der Planung eventueller eigener M&A- oder Investitions-Aktivitäten. Hampleton Partners stellt Interessenten seine Reports kostenlos zur Verfügung.
Der aktuelle „Artificial Intelligence Report 1HJ 2019“ kann unter folgendem Link kostenfrei heruntergeladen werden https://www.hampletonpartners.com/de/reports/artificial-intelligence-report/
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Die Daten und Informationen für den M&A-Marktreport von Hampleton Partners wurden aus der Datenbank 451 Research (www.451research.com) zusammengestellt.
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