Satt und glücklich?

Heute verlosen wir das Buch „Bin ich eine Traumfrau?“ von Lucie Weber. Dazu gibt es eine süßes Plüschherz zum kuscheln. Einfach eine Mail mit dem Stichwort „Traumfrau“ senden an: info@Leseschau.de

Heute (9.12.) verlosen wir das Buch „Bin ich eine Traumfrau?“ von Lucie Weber. Dazu gibt es eine süßes Plüschherz zum kuscheln. Einfach eine Mail mit dem Stichwort „Traumfrau“ senden an: info@Leseschau.de

Zum Buch:
„Lineal“ und „Kugel“ auf dem Weg zur Traumfrau! Das Leben könnte so schön sein, wäre da nicht das Problem mit der Figur. Welche Frau kämpft damit nicht, entweder dauernd oder manchmal. Drei Frauen geben jetzt mit ungewohnter Offenheit Einblick in ihren Kampf um weniger Pfunde. Dass dies in eine Familiengeschichte verpackt ist, macht „Bin ich eine Traumfrau?“ noch prickelnder. Dabei nehmen die Autorinnen kein Blatt vor den Mund. Man erfährt so manches über Diäten und was der Schlankheitswahn für Nebeneffekte haben kann. In diesem Buch bleibt fast keine Körperstelle unbeachtet. Und wofür macht man sich als Frau überhaupt die Mühe um den perfekten Körper? Für die Männerwelt oder um Rivalinnen auszustechen? Hier haben die drei Protagonistinnen ebenfalls eine breite Erfahrung, in die sie ganz offen Einblick gewähren. Noch interessanter macht das Buch, dass sich hier die Lebensgeschichte einer Ungarin in der DDR und die von zwei Schwestern vermischen. Diese zweite Ebene zeigt uns, wie „Lineal“ und „Kugel“ die letzten Tage der DDR erlebt haben, um jede für sich in so unterschiedlichen Weltstädten wie München und Berlin ihre ganz eigenen weiblichen Spuren zu setzen.
„Bin ich eine Traumfrau“ ist ein leicht-lesbarer und dennoch vielfach tiefsinniger Blick ins Leben, Lieben und Fühlen von drei Frauen mit Problemen und Lösungen, die für Mann und Frau in jedem Alter spannend und interessant sind. Ein echter Lesetipp!“

Über die Autorin: „Lucie ist in den 70er Jahren in Sachsen aufgewachsen. Über einige Umwege über Budapest, Berlin und Dresden lebt sie heute mit ihrem Mann und ihrer Hündin in Bayern.
Wir sind beide Selbständig. Wir haben eine Firma für Vermögensberatung, nebenbei arbeite ich als Autorin und für einige Vierbeiner als Katzen- und Hundepfleger. Nach der vielen Recherche zu unserem Buch, interessiere ich mich immer mehr für gesunde Ernährung und möchte mich zukünftig intensiver mit dem Thema beschäftigen.“

Das Buch gibt es zudem über die Leseschau-Seite:

https://www.leseschau.de/Buch/Bin-ich-eine-Traumfrau/117

Viel Spaß damit
wünscht das Team der Leseschau!

DAS INTERVIEW:

Heute ist der 9. Dezember. Was verbinden Sie mit der Zahl 9.
Lucie: Ich will mindestens 99 Jahre werden. Ich hänge am Leben und kann mir die Phase danach schwer vorstellen.
Natürlich verbinde ich auch den Geburtstag von meinem Papa am 9.1. und auch die Geburtstage im 9. Monat des Jahres im September von meinem Neffen Louis und Opa Öcsi und auch von meinem Stiefsohn Alexander mit der Zahl. Außerdem natürlich von einem meiner wichtigsten Menschen im Leben das Geburtsjahr 1959.

Was wird an Weihnachten bei Ihnen gegessen?
Lucie: Meistens Fleisch-Fondue oder Wild. Unsere Hündin will am liebsten ein frisch gebackenen Leberkäse.

Gibt es persönliche Vorsätze fürs neue Jahr?
Lucie: Weniger trinken und meine Familie noch mehr lieben, falls das geht!

Wird es ein neues Buch geben?
Lucie: Ich hoffe sehr, es gibt viele Themen die mich beschäftigen und bewegen und sicher auch viele Menschen interessieren könnten.

Was sollte man in der Welt in Zukunft ändern?
Lucie: Nicht alle Menschen sind gleich, das sollte man akzeptieren, soweit jeder Mensch sein Leben leben darf, wie er will und er niemanden belästigt oder belastet wird!

DIE WEIHNACHTSGESCHICHTE:

Freitag früh. Die Sonne lacht, die Eiszapfen hängen am Fenster runter, alles sieht romantisch aus. Der Tag könnte so schön sein. Alles passt, nur die schicke dunkelblaue Anzughose nicht, die ich mir extra für besondere Anlässe zugelegt habe. Aber genau das ist hier das Thema: „zugelegt!“. Ich habe also ein echt „schweres“ Problem, das sich einfach an mich klammert und mich nicht mehr los lässt. Ganz selbstkritisch betrachtet, sehe ich an sich nicht so schlecht aus. Ich habe blonde halblange Haare, braune große Augen und bin süße 157 Zentimeter klein. Das nützt aber alles nichts, wenn die Hose vorne und hinten kneift und der Bauch immer fülliger wird.
Bei diesem gewissen Thema „Gewicht“ bin ich besonders dünnhäutig. Und so versuche ich wieder mal, ein paar Pfunde loszuwerden. So wie jetzt. Und immer soll es schnell gehen. Egal wie, die Kilo müssen weg! Sofort! Am besten so in zwei bis maximal drei Stunden! Denn morgen Abend steht eine der bei uns eher seltenen Familienfeiern an. Denn es ist Weihnachten. Für meine Familie ist der Umfang meines Hinterteils sehr wichtig, deswegen wird hinter vorgehaltener Hand schon mal gelästert, ob ich mal wieder dicker geworden bin. Sobald ich den Raum betrete, richten sich alle Augen auf mich. Langsam tasten sie meinen Körper ab und bleiben meistens an meinem Gesäß hängen. Zumindest bilde ich mir das ein.
Heute einen Tag vor Weihnachten sitze ich nun auf der Couch und blicke immer wieder an mir runter. Im stillen nehme ich mir, wie jedes Jahr vor, im neuen Jahr wird alles anders. Aber heute will ich nicht mehr daran denken und mir damit die Laune verderben. Ich bin einfach nur glücklich. Morgen ist der 24. Mama Marika und meine Schwester Paula haben sich mit Familien und den Vierbeiner angekündigt. Wir wollen zusammen das Weihnachtsfest verbringen, zum ersten Mal seit unserer Jugend. Irgendwie hat es nie geklappt, nie waren alle am selben Ort.
Das Haus ist bunt geschmückt, viele Kerzen sind aufgestellt. Eine richtige kleine Wunderwelt. Sicher werden sich alle wohlfühlen. Es wird einen Hirschbraten geben, werden damit alle satt werden?
Der nächste Morgen bricht an. Ich versuche nochmals, ob die Hose nicht doch passt. Aber nein, da ist nichts zu machen. Wenn es jetzt sowieso schon so ist, kann ich bedenkenlos den leckeren Apfelstrudel mit genießen. Die Hose passt ja so oder so nicht!
Die Zeit vergeht, ich bin immer aufgeregter und laufe im Haus auf und ab. Plötzlich komme ich ins Grübeln. Wieviel bin ich dadurch eigentlich gelaufen? Der Flur ist sechs Meter lang, wenn ich das hundertmal durchquert habe, müssten einige Kalorien verbraucht worden sein.
Wo bleiben meine Gäste nur? Weit und breit niemand zu sehen. Ich gehe zurück in die Küche, schnappe mir zur Beruhigung einen Keks. Ach, sind die lecker! Na noch einer kann nicht schaden. Also greife ich immer wieder in den bunten Teller. Irgendwann greifen die Hände ins Leere. Was ist das? Wirklich alle alle!
Zumindest gibt es jetzt keine Versuchung mehr. Ob es einen Stau auf der Straße gibt? Hoffentlich keinen Unfall!
Luna, die Hündin, drängelt, sie will unbedingt noch mal raus. Vielleicht riecht sie schon was? Sie steht im Flur und winselt herzerweichend. Wer könnte da Stand halten? Also geht es mit Winterjacke und Stiefel hinaus in die Kälte. Dabei wollte ich eigentlich auf Mama und Paula warten!
Es rieselt sanft der Schnee, die Straßenlampen leuchten bereits, obwohl es noch nicht sehr dunkel ist.
Der Schnee glitzert im Schein der Laternen. Luna tollt glücklich herum. Mir wird es allmählich etwas kühl. Irgendwie ist das aber andererseits schön.
Leise laufen wir schweigend eine Weile durch die Straßen, alles ist ganz ruhig und friedlich. Überall in den Fenstern brennen Lichter, Kerzen oder ich sehe die leuchtenden Weihnachtsbäume. Ich bin glücklich. Leise spreche ich vor mich hin: „Liebes Christkind, möge alles so schön bleiben, wie es ist!!!“
Wir laufen langsam wieder zurück, da wartet die Überraschung: Vor dem Haus parken zwei Autos. Mein Herz fängt wie wild an zu pochen. So eine Freude! Meine Familie ist endlich da!
Der Weihnachtsbaum leuchtet, es ist warm und kuschelig, im Kamin lodert das Holz. Es gibt erst mal für alle leckeren Punsch! Der Braten duftet herrlich aus dem Ofen. Am gedeckten Tisch reden alle wild durcheinander, keiner blickt an mir runter oder macht eine Anspielung auf meine Rundungen. Ich genieße alles. Wir verbringen einen wundervollen Abend mit viel Essen, Singen und Lachen. Ich liebe meine Familie. Und die süße Luna bekommt ihren Festtagsbraten – endlich der Leberkäse ziert ihren Fressnapf. Alle sind glücklich und „satt“.
So soll es bleiben, so soll es sein.

Euch allen schöne, friedliche und schmackhafte Weihnachten!

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