Michael Turgut: Gold- und Silberanleger lassen sich nicht irritieren

Der Finanz- und Edelmetallexperte Michael Turgut erklärt, warum Gold und Silber trotz Preisschwankungen in jedes Portfolio gehören.

Das Plus bei US-Renditen im Juni habe sich zwar nicht gerade hilfreich auf die Goldpreisentwicklung ausgewirkt, da steigende Zinsen die sogenannten Opportunitätskosten der Goldhaltung erhöhen würden, und Gold dadurch gegenüber anderen Anlagenklassen relativ gesehen unattraktiver erscheinen würde, da es keine laufenden Erträge abwirft, aber bislang hätten die internationalen Anleger sich davon nicht irritieren lassen.

Im Juni seien die Goldbestände der ETFs global sogar leicht aufgebaut worden. Vor dem Hintergrund steigender Zinsniveaus prognostiziert die DekaBank auf US-Dollar-Basis einen moderat steigenden Goldpreis, der auf lange Sicht auf jeden Fall einen guten Inflationsausgleich.

Auch was Silber angeht, scheinen Investoren Aufwärtspotenzial zu vermuten. Werte wie den Physical ETC Euro Hedged auf Silber führt Kilian auf der Kaufseite. Jan-Hendrik Hein von ETF Securities zum Beispiel, wertet das Plus bei Silberprodukten in Höhe von knapp 35 Millionen US-Dollar auf Wochensicht als Zeichen sich verändernder Erwartungen. „Nach den höchsten Zuflüssen seit sieben Wochen zu urteilen, rechnen Anleger mit einer Trendumkehr“, so Michael Turgut.  Unter anderem aufgrund der immer noch verhaltenen Industrienachfrage sei Silber mit einem Preisrückgang von fast 3 Prozent seit Januar Nachzügler im Edelmetallsektor.

Allerdings lagere an der New Yorker Rohstoffbörse Comex im Moment so viel Silber wie zuletzt im April 1995. Die Zuflüsse in Kupfer-ETCs die achte Woche in Folge täuschen laut ETF Securities darüber hinweg, dass die zugrundeliegende Industrienachfrage gedämpft bleibt. Die globalen Vorräte hätten in den vergangenen Handelstagen zugenommen, auch wenn sie unter den Mehrjahreshochs vom Februar 2017 geblieben seien. „Da für 2017 ein Angebotsdefizit vorausgesagt wird und die International Copper Study Group einen Anstieg der Nachfrage prognostiziert, dürfte sich die Rally allerdings fortsetzen“, meint Turgut freudig.

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